Spezielle Untersuchungen
Was erwartet mich bei einer Cardio-CT?
Bei der Cardio-CT handelt es sich um eine nicht-invasive Schnittbilduntersuchung zur Darstellung der Herzkranzgefässe (Koronarien). Mit modernen Multislice-CT-Scannern ist es heute möglich, auch die kleineren herzversorgenden Koronarien adäquat darzustellen und mögliche Verengungen zu erfassen.
Die Cardio-CT dient zur Untersuchung von Patienten mit geringen oder atypischen Herzbeschwerden zur Diagnose einer koronaren Herzerkrankung (KHK) und zur Beurteilung von Gefäßverkalkungen (Agatston-Calciumscore). Für schwerkranke Patienten mit hochgradigem Verdacht auf Verengung der Koronarien oder sogar Herzinfarkt ist weiterhin die rasche Untersuchung mittels eines Herzkatheters angezeigt. Da die Cardio-CT im wesentlichen wie eine normale Thorax-CT abläuft, sind die notwendigen Laborbestimmungen dieselben. Wie für diese ist auch die Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels erforderlich (siehe auch den Abschnitt Computertomographie).
Die Cardio-CT dauert 20-30 Minuten und wird in Rückenlage durchgeführt. Zunächst werden Ihnen EKG-Elektroden angelegt, damit die CT-Aufnahmen mit dem Herzschlag synchronisiert werden können. Wenn die Herzfrequenz des Patienten erhöht ist, kann die intravenöse Verabreichung von β-Blockern erforderlich sein.
Zur Ermittelung des Verkalkungsgrades der Koronarien (Agatston-Calciumscore) erfolgt zunächst ein Scan ohne Kontrastmittel. Für die Darstellung der Koronarien werden danach 80-120ml Kontrastmittel rasch über einen venösen Zugang injiziert und vom Brustkorb im Atemstillstand über mehrere Sekunden weitere Scans durchgeführt. Das dabei auftretende Wärmegefühl ist völlig normal. Die Befundung der erstellten Aufnahmen erfolgt an Hochleistungsrechnern durch unsere Radiologen mit Hilfe spezieller Programme nicht nur im Hinblick auf die Koronarien, sondern für den gesamten Brustraum.
PRT – Was wird da gemacht?
Die periradikuläre Therapie (PRT) wird bei Schmerzen eingesetzt, die sich einer Nervenwurzel zuordnen lassen, seltener auch als diagnostische Maßnahme zur Schmerzursachensuche. Bei der PRT werden schmerzstillende Medikamente lokal an eine Nervenwurzel in der Wirbelsäule injiziert. Meist erfolgt dies bildgebungsgesteuert im Bereich der Lendenwirbelsäule, seltener auch im Bereich der Halswirbelsäule.
Im IRNB wird unter CT-Kontrolle eine Mischung aus einem Kortisonpräparat (zur Entzündungshemmung und Desensibilisierung) und einem lokalen Anästhetikum (zur Schmerzstillung) verabreicht. Die PRT erfolgt nach einer kurzen Testinjektion von verdünntem Kontrastmittel unter sterilen Bedingungen perineural an die zu behandelnde Nervenwurzel, wobei der Patient auf dem Bauch liegt. Die Behandlung nimmt 10 bis 15 Minuten in Anspruch.
Nach der Behandlung können in dem behandelten Nervensegment vorübergehend Gefühlsstörungen oder auch Schwächegefühl auftreten, sodass es für mehrere Stunden zu Gehstörungen oder Fahruntüchtigkeit kommen kann. Bitte planen Sie dies und eventuell eine Begleitung für Ihren Nachhauseweg ein.
Die PRT wird zunächst dreimal im Abstand von 1-2 Wochen durchgeführt. Weitere drei Behandlungen können bei Erfolg angeschlossen werden. Bitte setzen Sie sich vor Beginn der Therapie mit uns hinsichtlich der Therapieplanung und auch der Frage einer Kostenübernahme in Verbindung.
Sellink CT/MR – Was muss ich bedenken?
Bei der Sellink-CT und der Sellink-MRT handelt es sich um kontrastmittelunterstützte Schnittbilduntersuchungen des Dünndarmes, welche die frühere Röntgen-Doppelkontrast-Untersuchung abgelöst haben. Die Untersuchungen sind bei bestimmten entzündlichen, seltener auch tumorösen Erkrankungen des Dünndarmes angezeigt. Beide Untersuchungen verlaufen im wesentlichen wie eine normale Abdomen-CT bzw. Abdomen-MRT, die notwendigen Laborbestimmungen sind daher dieselben. Wie für diese ist auch die intravenöse Injektion eines Kontrastmittels erforderlich (siehe auch den Abschnitt Computertomographie bzw. Magnetresonanztomographie).
Für die Sellink-Untersuchung ist allerdings darüber hinaus auch eine Darmvorbereitung mit flüssiger Ernährung und Nahrungskarenz erforderlich, deren Details Ihnen vor der Untersuchung mitgeteilt werden.
Die Sellink-CT und die Sellink-MRT werden ohne die Verabreichung von Schmerz- und Beruhigungsmitteln durchgeführt.
Vor der CT-Untersuchung wird unter Röntgenkontrolle eine schmale Sonde von der Nase bis in den Dünndarm (naso-duodenale Sonde) geführt, über die 2l Methylzelluloselösung in den Dünndarm geleitet werden, um diesen für die Untersuchung optimal zu erweitern.
Vor der MRT-Untersuchung muß der Patient 2l Mannitol-Lösung selbst trinken, um den Darm zu entfalten.
Dann erfolgt in beiden Untersuchungen eine intravenöse Injektion von Butylscopolamin (Buscopan®), um den Darm zu entspannen, was die Sehfähigkeit und die Fahrtüchtigkeit einschränken kann. Bitte planen Sie dies und eventuell eine Begleitung für den Nachhauseweg ein. Die anschließende CT- bzw. MRT-Untersuchung wird unter intravenöser Kontrastmittelgabe nach einem festgelegten Protokoll in Rückenlage des Patienten durchgeführt. Die Befundung der erstellten Aufnahmen erfolgt an Hochleistungsrechnern durch unsere Radiologen mit Hilfe spezieller Programme nicht nur im Hinblick auf den Dünndarm, sondern für das gesamte Abdomen.
CT Colonographie – Tut das weh?
Bei der CT-Colonographie (Virtuelle Koloskopie) handelt es sich um eine gering invasive radiologische Methode zur Darstellung des Dickdarmes (Colon). Hierfür ist eine mehrtägige Vorbereitung und die Entleerung des Darmes erforderlich. Letztere erfolgt in gleicher Weise wie für eine konventionelle Darmspiegelung (Coloskopie), deren Details Ihnen von unserer Anmeldung mitgeteilt werden. Da die CT-Colonographie im wesentlichen wie eine normale Abdomen-CT abläuft, sind die notwendigen Laborbestimmungen dieselben. Wie für diese ist auch die Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels erforderlich (siehe auch den Abschnitt Computertomographie).
Bei der CT-Colonographie werden keine Schmerz- oder Beruhigungsmittel verabeicht. Allerdings erfolgt häufig eine intravenöse Injektion von Butylscopolamin (Buscopan®), um den Darm zu entspannen, was die Sehfähigkeit und die Fahrtüchtigkeit einschränken kann. Bitte planen Sie dies und eventuell eine Begleitung für den Nachhauseweg ein.
Zu Beginn der Untersuchung wird ein dünner Katheter in den Enddarm eingeführt, über den Luft in den Darm eingeleitet wird, um ihn zu erweitern. Dies ist für eine optimale Beurteilung des Darmes erforderlich. Ein dadurch entstehendes kurzzeitiges Druckgefühl ist völlig normal. Danach erfolgt eine intravenöse Injektion von jodhaltigem Kontrastmittel und ein erster Scan des gesamten Abdomen in Rückenlage des Patienten. Anschliessend wird in Bauchlage, falls erforderlich, weitere Luft in den Dickdarm eingebracht, und ein zweiter Scan mit reduzierter Strahlendosis durchgeführt.
Die Befundung der erstellten Aufnahmen erfolgt an Hochleistungsrechnern durch unsere Radiologen mit Hilfe spezieller Programme nicht nur im Hinblick auf den Dickdarm, sondern für das gesamte Abdomen.